Dass die neu vorgeschlagene Wahlrechtsreform undemokratisch ist, sollte jedem aufgefallen sein.
Der Vorschlag der CDU/CSU ist aber genauso selbstverherrlichend. Das Problem ist inzwischen viele Jahre bekannt und nun sieht man mal wieder, dass die Politiker nicht für das Volk entscheiden, sondern nur darauf bedacht sind, ihre eigenen Positionen langfristig zu sichern.
Wir haben 16 Bundesländer, 106 kreisfreie Städte und 294 Landkreise. Somit 416 Abgeordnete. Unser Vorschlag ist es, den Bundestag auf diese 416 Sitze zu beschränken.
Rechnerisch wird nach einer Wahl von den 416 zur Verfügung stehenden Sitzen die Anzahl der Direktmandate abgezogen. Die Differenz ist schließlich die Grundlage für die prozentuale Verteilung der Sitze für die Parteien.
Das ist gegenüber allen Parteien fair verteilt und spiegelt die Bürgerstimmen gerecht wider.
So kann die Sitzanzahl niemals 416 übersteigen.
Das spart jährlich ca. eine Milliarde Euro und schont damit den Geldbeutel der Steuerzahler.
Ebenso sind wir für eine Änderung der Wahlordnung für das Europäische Parlament, indem die bisher 96 Sitze auf 48 Sitze reduziert werden.
Es gibt Lösungen, doch weder mit CDU, CSU, FDP, SPD noch mit Bündnis 90/Grünen sind diese umzusetzen.